Datengenossenschaften goes Finnland

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Autor

Sebastian Renken
Ferdinand-Steinbeis-Institut

Präsentation eines Beitrags auf der 8. Nordic Retail and Wholesale Conference

Neben der Initiierung der Datengenossenschaften ist auch die wissenschaftliche Publikation der im Projekt erzielten Ergebnisse ein relevanter Bestandteil der Projektarbeit. Hierzu verfassten Sebastian Renken, Patrick Weber und Maximilian Werling einen Beitrag zu den Projekterkenntnissen der Datengenossenschaft für Kühlschmierstoffmanagement.  

Der Titel des Beitrags lautet „Data Collaboration in Wholesale: A Case Study in Wholesale”. Eingereicht wurde der Artikel bei der 8. Nordic Retail and Wholesale Conference (NRWC), einer Konferenz, die sich rund um den Groß- und Einzelhandel dreht. Dieses Jahr fand die Konferenz vom 8. bis 10. November in Tampere, Finnland statt. Sebastian Renken präsentierte die Projektergebnisse dort vor einem internationalen Publikum.  

Der Konferenzbeitrag beinhaltet insbesondere die Wertschöpfungsszenarien des Großhändlers die sich aus der kooperativen Datennutzung ergeben. Im Fokus standen die nachfolgenden Wertschöpfungsszenarien:

  • Automatisierte Nachlieferung
  • Erfüllung von Dokumentationspflichten
  • Produktindividualisierung

Diese Wertschöpfungsszenarien basieren darauf, dass der Großhändler Daten mit den anderen beiden Unternehmen der Datengenossenschaft austauscht. Automatisierte Nachlieferung bezeichnet das Angebot des Großhändlers, dem Kunden den Kühlschmierstoff automatisiert bereitzustellen, wenn der Füllstand des Zentraltanks beim Kunden unter einen bestimmten Wert sinkt. Ermöglicht wird das durch die Bereitstellung des Füllstands des Zentraltanks über eine offene Plattform. Nutzer von Kühlschmierstoff unterliegen Dokumentationspflichten. Durch die automatisierte Messung der entsprechenden Werte und der kooperativen Nutzung kann der Großhändler die Dokumentationspflicht erfüllen und außerdem durch das Ergreifen gewisser Maßnahmen dem Zustand des Kühlschmierstoffs verbessern. Durchs konstante Monitoring des Kühlschmierstoffs wird der Großhändler außerdem in die Lage versetzt, zu lernen, wie sich der Kühlschmierstoff unter gewissen Produktionsbedingungen verhält. Das befähigt ihn zur Produktindividualisierung für bestimmte Anwendungsszenarien.

Neben der Präsentation konnten Sebastian Renken und zwei weitere angereiste Kolleg*innen auf der Konferenz spannende Erfahrungen und Eindrücke sammeln. Der Fokus der Konferenz liegt stark auf dem Einzelhandel – somit konnten die Kollegen des Ferdinand-Steinbeis-Instituts einen Blick über den Tellerrand gewinnen.